Profil

Im Herbst 1953 wurde von einem Proponenten – Komitee bestehend aus dem damaligen Präsidenten der Arbeiterkammer Tirol Josef Gänsinger, dem Kammeramtsdirektor Dr. Otto Winter und Dr. Adolf Sollath die Gründung eines Studentenheimvereines beschlossen.
Zweck dieses Vereines sollte es sein, Kindern von ArbeitnehmerInnen ein preiswertes Wohnen in Innsbruck zu ermöglichen.
Bereits 1956 konnte das kleine Rapoldiheim in Innsbruck – Kranebitten mit 35 Betten eröffnet werden. Dieses Heim war das erste in Österreich, welches gemeinsam von männlichen und weiblichen Studenten bewohnt werden konnte, ohne Portier bei weitgehender Selbstverwaltung. Durch dieses System konnten bereits damals sehr niedrige Heimpreise angeboten werden.
In den Folgejahren wurden dann 1975 das Adolf-Sollath-Heim, die Häuser Panorama 1981, Karwendel 1 1986, Karwendel 2 1992, Savoy 1994, Dr. Herta Firnberg Heim 1996, Dr. Karl Kunst Heim 1998, Campus Sieglanger I 2007 und Campus Sieglanger II 2008 eröffnet. In diesen 10 Heimen werden insgesamt 760 Plätze angeboten.
Mit dem fortgeschriebenen Prinzip der Selbstverwaltung in all diesen Heimen ist es bis heute gelungen, die Heimpreise sehr niedrig zu halten. Die Wohnkosten der WIST Innsbruck liegen ungeachtet der hohen angebotenen Qualität der Heimausstattung, mit einem Basispreis zwischen € 129,- und € 187, -pro Doppelzimmerplatz und € 145,- bis € 305,- für das Einzelzimmer pro Monat im österreichweiten Vergleich sehr niedrig. Die sehr niedrigen Betriebs- und Verwaltungskosten sind Grundlage für unser günstiges Angebot. Die Studentenheime werden von Dir. Willi Egger mit einem kleinen Mitarbeiterstab kostensparend und sehr wirtschaftlich verwaltet.

Die Finanzierung des Heimbaues erfolgte mit Mitteln des Bundes, der Wohnbauförderung des Landes Tirol, Bankkrediten und Beiträgen des Vereines. Für die laufenden Betriebs- und Verwaltungskosten gibt es keine Zuschüsse. Die Heime erhalten sich selbst.

Der Weiterverbleib im Heim hängt von der zeitgerechten Ablegung der vorgeschriebenen Prüfungen innerhalb eines Studienabschnittes ab.
Die Heimbewohner kommen aus den Bundesländern Vorarlberg, Tirol, Salzburg, Oberösterreich und Kärnten sowie Südtirol. Außerdem werden im Rahmen des Erasmusstudenten-Austauschprogrammes Studierende aus ganz Europa aufgenommen. Dazu kommen noch Stipendiaten des Bundesministeriums für Bildung und Wissenschaft, so dass derzeit Vertreter aus 26 Ländern der ganzen Welt bei uns wohnen.

Im Sommer wird teilweise ein Hotelbetrieb durchgeführt, wobei hauptsächlich Studienkurse für StudentInnen aus Amerika und Fernost angeboten werden.

Alle Heime haben Zimmer mit Dusche, WC, Telefon, Kabelfernsehen und Internetzugang sowie Gemeinschaftsküchen, Aufenthaltsräume, Parkplätze, u.a.

Den StudentInnenen werden Studienberatung und Veranstaltungen zum Kennenlernen Tirols angeboten.

Der Verein wird von einem kleinen Ausschuss unter Dir. Egger Willi als geschäftsführenden Obmann verwaltet.

Gleichartige Vereine gibt es an den Universitätsstädten Wien, Graz, Linz und Salzburg, in deren Heime die WIST Innsbruck Tiroler StudentInnen vermittelt.

Alle diese Vereine sind selbständig.